Die Kasematten
Das zu Hause von Carlos dem Hausgeist.
Fast immer mit dem Mühlenturm in einem Satz genannt - aber es gibt keinen Durchgang zwischen den Kasematten und dem Mühlenturm.
Die Kasematten haben Ihren einzigen Eingang am Rande des Mühlenberges, und wurden zur Unterbringung von Soldaten und Munition genutzt.
Sie sind eigentlich ein Gebäude, und wurden in einer offenen Baugrube, also an Tageslicht, errichtet. Die dicken Wände wurden aus rotem Ziegel gemauert. Die Seitengänge bestehen aus einem weichen Kalkstein, der seinerzeit wahrscheinlich von Maastricht her transportiert wurde.
Nach Fertigstellung des Baues wurde ca. 4 Meter hoch Erde auf das Bauwerk aufgetragen, sodass ein künstlicher Hügel entstand. Damals gab es Schießscharten, die heute vom Erdreich verdeckt sind.
Es gibt mehrere größere und kleinere Räume die aus Ziegelsteinen gebaut wurden.
Im 2. Weltkrieg erweiterte man die Kasematten zu Schutzräumen und sicherte sie durch eine zusätzliche Betondecke gegen Bombentreffer.
Bis zu 300 Menschen kauerten sich in den dunklen Gängen zusammen, wenn die Alliierten ihre Luftangriffe auf die Stadt flogen und mit Bomben die Stadt dem Erdboden gleich machten.
Trotz der zusätzlichen Verstärkung durch die Betonplatten hätten die Kasematten, nach heutigen Erkenntnissen, keinen direkten Bombentreffer standgehalten.
Einem sich dauerhaft haltenden, mystischem Gerücht nach, soll es einen Verbindungsgang zum Schloss Haag geben - welcher aber weder bestätigt noch jemals gefunden wurde. Nach dem Krieg pilgerten die Jugendlichen zum Schloss und durchsuchten die Ruine des zerstörten Haupthauses nach diesem Gang.
Aber es wurde bisher nichts gefunden das auf den Gang schließen ließe.
Seit 2007 untersuchen immer wieder „Paranormale Forschungsgruppen“ die Kasematten am Fuße des ehemaligen Kanonenturms, welcher später zum Mühlenturm aufgestockt wurde.
2017 wurde das Phänomen mit dem Namen „Carlos Casamatas“ von den Geisterermittlern „Ghosthunters Team Ruhrpott“ aus Bochum untersucht.
Was dabei raus gekommen ist kann man auf deren Webseite http://www.ghosthunter-team-ruhrpott.de/ nachlesen.